Am Samstag, den 09. September machten wir, Felix und Moritz, uns mit dem Auto auf den Weg zum Zeltplatz der jdav Nord im Klettergebiet Ith. Als wir nach zweieinhalb Stunden Fahrt endlich den Zeltplatz erreichten, machten wir als erstes einen kleinen Spaziergang und tranken eine kühle Cola beim Kult-Kiosk „Motorradtreff Ith“. Danach spielten wir einige Runden Karten und leisteten Stefan aus Goslar Gesellschaft, der die Käselauchsuppe fürs Abendessen vorbereitete. Doch das sollte es noch nicht für den Tag gewesen sein, denn am Nachmittag machten wir uns mit einigen anderen Jugendleitern aus Goslar und Hamburg auf den Weg, um die Rothensteinhöhle und die Bärenhöhle zu erkunden. Beide Höhlen sind vom Zeltplatz aus zu Fuß in einer halben Stunde gut erreichbar, allerdings gilt es für die Begehung gänzlich unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Während man in die Rothensteinhöhle nur mit einer Stirnlampe nach einem kleinen Anstieg problemlos zu Fuß hineinlaufen kann, benötigt man für die Bärenhöhle ein 100m Statikseil, Funkgeräte (auch wenn diese nur manchmal funktionierten), Klettergurt, Helm und weiteres Equipment zum Abseilen und Aufsteigen. Die Rothensteinhöhle mit einer geschätzten Länge von 40 Metern war daher schnell erkundet und wir konnten uns nach ein wenig Suchen nach dem Höhleneingang endlich der aufregenderen Tour in die Bärenhöhle widmen. Durch eine Gitterklappe im Boden seilten wir uns gut 20 Meter in die Tiefe auf das erste Höhlenplateau ab. Hier erblickten wir einen größeren länglichen Raum mit diversen Felsstrukturen und Gesteinsschichten sowie einigen kleinen Tropfsteinen. Auf dem weiteren Weg in die Tiefen der Höhle erkundeten wir einen kleinen Gang und ebenso den Weg der eigentlich vom ersten Plateau zum untersten Ende der Höhle führt. Doch mangels ausreichender Zeit entschieden wir uns als Gruppe gemeinsam für den vorzeitigen Aufstieg, um pünktlich zum gemeinsamen Abendessen wieder am Zeltplatz zu sein. Bei beginnender Dämmerung verließen wir die Bärenhöhle und machten uns mit weiterhin eingeschalteten Stirnlampen auf den Rückweg. Am Zeltplatz angekommen war es bereits dunkel und die Sterne am Himmel schon gut erkennbar. Endlich trafen wir auf alle anderen Jugendleiter der unterschiedlichsten Sektionen der jdav Nord. So konnte der Abend mit reichlich Gesprächen, Wiedersehensfreude, gutem Essen und Getränken gelungen ausklingen.

Am nächsten Morgen brachen Felix und ich früh morgens auf, um zügig unser Zelt und die Schlafsäcke wieder im Auto zu verstauen, mit den anderen Jugendleitern zu frühstücken und um dann vor der am Mittag anstehenden Rückreise noch drei Kletterrouten zu meistern. Besonders am Würfeldach hatten wir zu knobeln, konnten es aber nach wenigen Versuchen meistern. Den Rückweg versüßten wir uns mit einem Eis, sodass wir gut gelaunt und erholt am späten Sonntagnachmittag wieder unsere Heimat Osnabrück erreichten.

Wir freuen uns schon jetzt auf das Jugendleitertreffen im nächsten Jahr.

Text und Bild: Moritz Huß